Landwirte und Jäger aus Mecklenburg und der Prignitz warnen vor weiterer Ausbreitung des Wolfes
350 Landwirte, Jäger und interessierte Bürger aus den LK Ludwigslust/Parchim und der Prignitz versammelten sich in Stessow an der Landesgrenze zu Mecklenburg, um ein Zeichen zu setzen und gegenüber der Politik zu fordern, die unkontrollierte Population des Wolfes zu stoppen. Diese Mahnwache wurde von den Bauernverbänden und Jagdverbänden beider Landkreise organisiert und durchgeführt. Der Staatssekretär des Landwirtschaftsministerium aus Mecklenburg nahm eine Resolution der Verbände entgegen.
Landwirte, Schäfer und Jäger berichteten sehr emotional über die Begegnung mit dem Wolf und den Problemen bei der Schadensregulierung. Es geht zu langsam, es ist zu bürokratisch und es werden nicht alle Kosten gedeckt. Solche Fragen wie – soll die Präsens des Wolfes über die Sicherheitsbedürfnisse der Menschen und der Nutztiere gestellt werden? Die Weidehaltung als älteste ökolische From der Tierhaltung wird durch Auflagen der Politik kaputt gemacht?
Jäger berichten darüber, daß beispielweise andere Tierarten -. das Muffelwild – vor der Ausrottung steht. In der Region gab es vor wenigen Jahren ca. 300 Tiere, z. Z. gibt es lediglich noch 30 Tiere.
Weiterhin wird eine größere Rotten- und Rudelbildung beobachtet, die zu größeren Wildschäden führt. Auf die wildbiologischen Faktoren wurde ebenfalls hingewiesen. Wölfe unternehmen oft sehr lange Wanderungen, insbesondere nach Osteuropa, von dort könnte auch die Tollwut in Deutschland wieder übertragen werden.
Der Staatssekretär vertrat die Auffassung, – der Wolf gehört hier her – und versprach sich in der AG der Sts für geeignete Maßnahmen gegen auffällige Wölfe und der Definition dazu einzusetzen.
Offen bleibt nach wie vor, wer die Wölfe dann erlegen bzw entnehmen soll. Dazu sind umgehend Maßnahmen zu treffen und die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Es kann nicht sein, dass ein Polizist, der einen durch einen Verkehrsunfall schwer verletzten Wolf von seinen Qualen mit seiner Dienstwaffe erlöst, mit Strafanzeigen der Naturschutzverbände überzogen wird.
Die hohen Kosten, die für das Wolfmanagment entstehen sollen, werden ebenfalls stark kritisiert.
Wir fordern Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit von der Politik. Die Entscheidungen müssen dann zeitnah von den Verantwortlichen vor Ort getroffen werden und zwar ohne bürokratische Hürden. Die Gremien existieren bereits auf Kreisebene – Naturschutzverbände, Bauernverband, Nutztierverband, Jagdverbände und die untere Jagdbehörde – Jagdbeirat – hier sollten fachgerechte Entscheidungen getroffen werden.